In der vergangenen Nacht wurden in Los Angeles wieder einmal die Grammys verliehen und die Gewinnerin des Abends war Amy Winehouse, die live aus London zugeschaltet wurde und emotional sehr aufgewühlt aussah.

Insgesamt fünf Grammys erhielt die britische Sängerin, die noch kurz vor Beginn der Show eine Einreisegenehmigung bekommen hatte, aber auf die Reise nach Los Angeles verzichtet. Unter anderem wurde sie „Beste Nachwuchskünstlerin des Jahres“, sang mit „Rehab“ den „Song des Jahres“ und gewann in der Kategorie „Bestes gesungenes Pop-Album des Jahres“. Für Winehouse, die sich momentan einer Entziehungskur unterzieht, war dies anscheinend alles zu viel, immer wandte sie sich von der Kamera ab und verbarg ihre Emotionen an der Schulter der Mutter.

Zweiter großer Gewinner des Abends war Kanye West, der insgesamt vier Grammys erhielt und damit endgültig im Vergleich mit 50 Cent die Nase vorn hat. Er erhielt die Grammys in den Kategorien „Bestes Rap-Album“, „Beste Solo-Performance“, „Bester Rap-Song“ und „Beste Rap-Performance“. Für den eitlen Rapper dürfte die Preise eine weitere Bestätigung seines großen „Egos“ sein.

Etwas überraschend ging der Grammy „Album des Jahres“ an Herbie Hancock mit dem Album „River: The Joni Letters“. Die amerikanische Jazz-Legende, die 1940 in Chicago geboren wurde, gehört seit den 70er Jahren zu den festen Größen des Jazz und erntete jetzt späte Lorbeeren für seine Arbeit.

An der Verleihung nahmen wieder zahlreiche Stars der Musikszene teil, die allesamt auf eine Auszeichnung hofften. Die Grammys versprühten erneut Glanz und Glamour und gelten nicht umsonst als die höchste Auszeichnung im Musik-Business.

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