Hawaiianer, Profisurfer, Regisseur, Naturschützer, Familienvater und natürlich Singer/Songwriter – das alles ist Jack Johnson. Mit seinem neuen Album „To The Sea“, welches am 28. Mai 2010 erscheint, gibt´s die volle Ladung Sommer – genau das Richtige für unsere sehnsuchtsvollen Gemüter. Die erste Singleauskopplung „You And Your Heart“ zeigt in bunten Bildern und sommerlichen Klängen, was ich meine.

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Türkisblaues Meer, strahlender Sonnenschein und mittendrin ein Surfer-Boy – was will man (Frau) mehr.  Mehr Sommer geht wahrlich nicht! Jack Johnson gelingt es einfach mal wieder, uns aus dem tristen Alltag rauszuholen und ohne Umschweife in den Sommer zu entführen. „You And Your Heart“ ist damit wohl der erste Sommerhit des Jahres – wunderbar!

Aber das, was dieser Song andeutet, zieht sich selbstverständlich wie ein roter Faden durch das gesamte Album „To The Sea“. Der Name ist Programm. Ich weiß nicht, vielleicht liegt es daran, dass Jack Johnson Hawaiianer ist, aber er hat einfach das perfekte Rezept für DEN perfekten Sommerhit gefunden. Ohne drüber nachzudenken, verfällt man diesen leichten und unbeschwerten Pop-Klängen. Gedanken wie, mit Klampfe am Strand um ein Lagerfeuer bei Sonnenuntergang zu liegen, kommen da ganz automatisch!

Und das, obwohl sich Jack Johnson trotz sommerlicher Sounds eigentlich auf eine ernsthafte Reise begibt – die Reise ins Innere seines Wesens. Die Textpassage „I can´t tell you anything but the truth“ trifft es auf den Punkt, worum es in „To The Sea“ geht. Er will die Wahrheit preisgeben – und nichts als die Wahrheit. Doch dafür muss er zunächst den Weg antreten, der Ihn genau dahin führt. Eine abenteuerliche Überfahrt, zwischen Unruhe und Orientierungslosigkeit, die versucht auch unsichtbare Brücken zwischen Dingen zu schlagen, die letztendlich erklärt, warum wir Menschen sind, wie wir nun mal sind. Ein Selbstfindungsprozess also – das hätte man bei der Leichtigkeit seiner Musik wohl kaum erwartet. Jack erklärt das so: „Das Wasser steht für das Unbewusste und dieses Wasser ist für mich nun mal das Meer. Wenn man es bis zum Meer geschafft hat und eintauchen kann, findet man endlich all die Dinge, die jenseits der Oberfläche liegen.“ Aber letztendlich muss jeder selbst seinen Weg finden. Wie Recht er hat!

Aber bemerkenswert an Jack, ist nicht nur die wundervolle Mischung aus tiefgründiger Lyrik und dennoch leicht verdaulicher Klänge, sondern ebenso sein Einsatz für die Umwelt. Wie schon in der Vergangenheit geht Jack Johnson nämlich auf Tour, ohne sich von dem Erlös einen Lenz zu machen. Seit Jahren spendet er schon die Einnahmen aus Konzerten an die Non-Profit Organisation Kokua Hawaii Foundation. Sehr lobenswert!

So auch die der folgenden Gigs:

  • 16.06. Berlin – Tempodrom
  • 18.06. Neuhausen – Southside Festival
  • 19.06. Scheeßel – Hurricane Festival
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