Taylor Swift konnte schon mit ihren ersten zwei Alben eine große Fanschar um sich versammeln. Jetzt ist das dritte Werk Speak Now da! Ganze 14 Songs sind drauf – unter anderem auch der hier: Mine.

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Sie ist zarte 20 Jahre, hat goldene Löckchen und manche bezeichnen auch ihre Stimme als engelsgleich. Doch genau diesen Stempel möchte Taylor Swift keinesfalls aufgedrückt bekommen. Sie möchte als Sängerin und Songschreiberin ernst genommen werden, denn ihre Songs schreibt sie alle selbst.

Schon mit 14 Jahren klopfte sie bei verschiedenen Plattenfirmen an die Tür und wurde bei Sony prompt als Songschreiberin eingestellt. Doch Taylor Swift wollte auf die Bühne. So spielt sie nebenbei in verschiedenen Clubs und auch dort wird ihr Talent sehr schnell erkannt. Scott Borchetta, Gründer des Labels Big Machine Records nimmt sie unter Vertrag.

Das hatte sich gelohnt. Ihr Debütalbum, sowie der Nachfolger Fearless schlagen ein wie eine Bombe. Ihre Musik, wenn auch sehr vom Country beeinflusst und angehaucht, nimmt dort eine Sonderstellung ein. Ihre Pop-Songs bewegen sich oftmals eher in Richtung Singer/Songwriter, so dass, der Country-Sound meist dezent im Hintergrund erklingt. Dennoch – der typisch amerikanische Country bleibt einfach Geschmackssache.

Das neue Album Speak Now präsentiert sich in ähnlicher Form, wie die Vorgänger. So ist die Platte voll mit Balladen, die – wahrscheinlich hauptsächlich junge Mädels – zum Träumen einladen. Etwas temporeicher und energischer kommen Songs wie The Story Of Us oder Haunted daher. Ich würde ihre Musik dennoch nicht bei Rock einordnen.

Auch wenn ihre Songs, denn Anschein machen, der Stempel des netten Mädchens wäre gerechtfertigt, muss man ihn wieder abwischen, wenn man sich die Texte genauer anschaut. Taylor Swift nimmt auf diesem Album nämlich kein Blatt vor den Mund, wenn es um Verflossene oder Menschen geht, bei denen sie sich schlecht behandelt gefühlt hat. Beim Stichwort Kanye West klingelt es, oder? Der Rüpel wollte ihr nämlich bei den MTV Video Music Awards den Preis absprechen. Jetzt rechnet Taylor Swift mit ihm und anderen an.

Fazit: Seichter Country-Pop zum Träumen – aber nur wenn man den Text ausblendet.

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