Im Gegensatz zu vielen anderen R´n´B-Sängerinnen, die aus dem Nichts auftauchen und dort auch wieder schnell verschwunden sind, hat sich Ciara standhaft gehalten. Mit ihrem vierten Studioalbum Basic Instinct möchte Ciara allen Konkurrentinnen klar machen: Sie lässt sich nicht verjagen. Ob ihr das gelingt?

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Schon mit dem ersten nach dem Album betitelten Track zeigt Ciara ihre Zähne „I been in the game since ’03 / You can try but you still can’t do it like me / I hate it when they talk about me / but I love it when they talk about me.“ Doch nach dieser erfrischend skurrilen Mischung aus Electro-Beats und „Eye Of The Tiger“ Sound schlägt Ciara mit Ride sofort in einen langweiligen Pfad ein.

Natürlich funktioniert ein R´n´B-Album im Jahre 2010 nicht ohne Electro Beats, die im Club zum Hüftenwackeln einladen, das hat auch Ciara verstanden. So passen Songs wie Gimmie Dat, Heavy Rotation oder Turn It Up genau in diese Schublade. Leider verfolgt einen die Parole Turn It Up wie ein Déjà-vu. Es ist auch schwierig sich immer wieder neue Texte zu überlegen, vor allem wenn alle Songs irgendwie gleich klingen. Was bei dem einen Song gepasst hat, funktioniert bei dem anderen ebenso gut.

Nach viel Hüftwackelbeats hat man ein wenig das Bedürfnis nach einer Verschnaufpause. Doch was einem in Speechless, You Can Get It oder I Run It mit einem großen Topf Langeweile und Schnulzigkeit entgegentritt, verhilft einem höchstens zum Einschlummern. Neben öden Schnulzen und „Shake-your-As-Songs“ dürfen natürlich auch bei Ciara die Powersongs von und für Ladys nicht fehlen. Girls Get Your Money und Yeah I Know füllen diese Lücke.

Fazit: Zwar deckt Ciara alle Bereiche ab, die auf solch ein Album gehören, dennoch sticht keines der Songs positiv hervor. Das Einzige was bei Basic Instinct hängen bleibt, ist der Film mit Sharon Stone. Von Ciaras Musik jedoch weiß man nach rund 45 Minuten eigentlich nichts mehr.

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