Die Urväter des Nu Metal klopfen wieder lautstark an die Pforten der Plattenläden! Endlich! Mit ihrer neuen Scheibe KoRn III – Remember Who You Are, welche seit Freitag den 09.07.2010 in den Läden steht, zeigen die Rocker,  dass sie immernoch zu Hochform auflaufen können. Der Opener der Platte Oildale macht zumindest den verdächtigen Eindruck, dass der Titel des Albums auch Programm ist.

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Viele KoRn Fans befürchteten nach dem Solo-Ausflug von Jonathan Davis, es könnte kein weiteres KoRn Album geben. Diese Ängste waren zum Glück unbegründet. KoRn ist wieder da und man möchte fast meinen, so, wie es viele Fans lange vermisst hatten. Platten wie See You On The Other Side aus dem Jahre 2005 oder auch der namenlose Nachfolger wurden wegen ihres poppigen und experimentellen Sounds stark kritisiert.

KoRn III – Remember Who You Are kann das nun alles wieder wettmachen, denn das Motto von Jonathan und Co. lautet back to the roots. Ähnlich den Alben Follow The Leader oder Issues ist auch das neueste Werk geprägt von dem muskulösen, stimmungsvollen Sound, den KoRn nunmal ausmacht. Ob dies der Verdienst der Band oder doch des Produzenten Ross Robinson ist, welcher schon an den ersten Alben mitgearbeitet hat, bleibt dabei ihr Geheimnis. Wahrscheinlich beides.

Abgesehen von Move On finden sich die stärksten Songs des Albums auf jeden Fall auf dem zweiten Teil der Platte. Dort befindet sich auch der ausdruckstärkste und eingängigste Track Let The Guilt Go – spätestens dort werden mit die letzten skeptischen Ohren zustimmen, dass KoRn wieder da ist – und zwar so, wie es sich alle erhofft hatten. Auch der Titel The Past, welcher in etwas reduzierter Form mit trockener Produktion, aber dafür mit schönen Melodien daherkommt, lässt KoRn und vor allem Jonathan glänzen.

Fazit: KoRn III – Remember Who You Are schafft es tatsächlich stellenweise die alten Nu Metaler hervorzubringen, die viele Fans lange vermissten. Dennoch ein Manko gibt es: unklar ist, warum Produzent den Ross Robinson den charakteristischen Sound von Bassist Fieldy zurückhält, schließlich gehört der ebenso zu KoRn, wie die unverkennbare Stimme Jonathans.

Aber eine gute Neuigkeit gibt es noch – die Jungs sind noch in diesem Jahr auf Deutschland-Tour. Wer KoRn also live erleben möchte, sollte sich diese Daten gleich in seinem Kalender notieren:

  • 24.09. München, Zenith
  • 02.10. Mannheim, Rosengarten Mozartsaal
  • 03.10. Köln, Palladium
  • 05.10. Leipzig, Haus Auensee
  • 06.10. Berlin, C-Halle
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