Die Fleet Foxes sind zurück! Ende April trauen sich die flüchtigen Füchse aus ihrem Bau heraus, um ihr zweites Album „Helplessness Blues“ zu veröffentlichen und es ausgiebig auf internationalen Bühnen vorzustellen.



„Helplessness Blues“ ist das zweite Album der Fleet Foxes nach ihrem selbst betitelten Erfolgsdebüt 2008. Es handelt vom ewigen Kampf mit sich selbst und scheint unsere innere Stimme zu imitieren: Ich bin, was ich bin. Aber bin ich auch das, was ich immer sein wollte? Und werde ich das überhaupt jemals sein? Das ewige Dilemma des Daseins haben die Fleet Foxes auf ihrem Album von allen Seiten beleuchtet.

Fleet Foxes: „Helplessness Blues“ und seine Entstehung

Nach dem überwältigenden Erfolg des Debüt-Albums waren die Fleet Foxes fast ein ganzes Jahr am Stück auf Tour, wurden überall herum gereicht. Ende 2009 begannen die Arbeiten an einem neuen Album, die Demo-Sessions in den Recording Studios in Seattle mussten allerdings aufgrund anderweitiger Verpflichtungen unterbrochen werden. Robin Pecknold, Songwriter und Frontmann der Band, bekam die Chance als Solokünstler im Vorprogramm der kalifornischen Sängerin Joanna Newsom aufzutreten. Und wer mag es ihm verdenken? Er stimmte natürlich zu.

Anschließend flüchteten sich die Füchse gemeinsam nach New York, um in den Dreamland Recording Studios weitere Aufnahmen zu tätigen. Es folgte eine lange Zeit der kreativen Arbeit mit ständigem Studiowechsel in Seattle. So vergingen schlussendlich also 3 Jahre nach Veröffentlichung des ersten Albums bis „Helplessness Blues“ im Dezember 2010 endlich fertig gestellt war.

Übrigens haben die Fleet Foxes Verstärkung bekommen. Sowohl auf dem Album als auch auf der Tour wird das ursprüngliche Quintett von Morgan Henderson unterstützt, der bei den Arrangements mitwirkte und als Multiinstrumentalist am Bass und sämtlichen Tasteninstrumenten eingesetzt wird. Dem ein oder anderen mag Henderson vielleicht als Basser von Sharks Keep Moving, Past Lives oder The Blood Brothers bekannt sein.

Fleet Foxes – Grown Ocean

So klingt „Helplessness Blues“

„Helplessness Blues“ ist, um es mit den Worten von Robin Pecknold zu sagen, eine Mischung aus Folk Rock, traditionellem Folk und Psychedelic Pop. Wie gewohnt legen die Füchse natürlich auch auf diesem Album viel Wert auf ihr Markenzeichen: den mehrstimmigen, harmonischen Gruppengesang. Inspiration schöpften die Jungs aus Seattle laut Pecknold aus der Folk- und Popularmusik der 60er und frühen 70er Jahre. Als Einflüsse nennt er unter anderem: Bob Dylan, Neil Young, The Byrds, Ennio Morricone, The Zombies und Van Morrison.

Außerdem haben die Fleet Foxes auf Helplessness Blues eine ganze Menge traditioneller Instrumente neu entdeckt, so z.B.: das gute alte Hackbrett, die Zither, den Kontrabass, das Vibraphon, die Flöte, die Klarinette und tibetanische Klangschalen. Man darf sich also auf eine durchaus exotische Klangwelt gefasst machen.

Fleet Foxes Tour 2011

Im Mai werden die Fleet Foxes ihr neues Album im Astra Berlin und beim Dachauer Musiksommer persönlich vorstellen. Alle Festival-Fans dürfen sich außerdem auf ihren Live-Auftritt beim Haldern Pop in Rees freuen. Hier noch einmal die Daten kurz und knapp:

25.05.2011 Berlin, Astra Kulturhaus
26.05.2011 Dachau, Musiksommer
13.08.2011 Rees, Haldern Pop Festival

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