Auf nahezu allen privaten Rechnern findet sich heute eine derartige Vielzahl von Audio- und Videodateien, dass eine vernünftige Sortierung der Mediendateien praktisch unerlässlich ist. Ein großer Anbieter ist hier natürlich Apples bekannte Software iTunes, mit der man auch Songs, Software und Apps für Apple-Geräte kaufen und gleich installieren kann. iTunes und Apple sind quasi untrennbar miteinander verbunden. Die Software hat aber auch ihre Schattenseiten und stellt für das Verwalten des eigenen Musikarchivs nicht zwangsläufig die Optimal-Lösung dar. Einige durchaus sehr fähige Wettbewerber buhlen um die Gunst der Kunden.

Schlanker Funktionsumfang, solide Sortierung und hohe Leistungsfähigkeit

Was vielen iTunes Nutzern sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass der mächtige Funktionsumfang der Software eine Menge Ressourcen auf dem Rechner frisst und iTunes auf vielen Rechnern nur sehr träge laufen lässt. Einige der Mitbewerber unter den Musikverwaltungsprogrammen glänzen dagegen mit sehr schlankem Funktionsumfang, der ein wesentlich besseres Usererlebnis verspricht, und den Rechner sehr viel weniger belastet. Das Programm Musique ist hier beispielsweise eine Alternative – es ist zwar kostenpflichtig (derzeit 7,99 EUR), bietet aber eine schick-minimalistische Oberfläche und brilliert durch enorme Geschwindigkeit und sehr einfache Bedienung. Die Sortierung ist schlicht, aber ausreichend, und CD-Cover sowie eine Biografie des Künstlers werden automatisch aus dem Internet geladen. Die Editierungsfunktionen sind ebenfalls ausgezeichnet und leicht zu bedienen. Speziell für den chinesischen Markt gedacht ist die Musikplattform 88tc88, ein Investment der Carsten Maschmeyer Group. Sie will den asiatischen Usern leichteren Zugriff auf westliche Medien anbieten.

Kein iTunes und doch Zugriff auf die Mediathek

Wer auf seine Daten in der Mediathek dennoch zugreifen möchte, aber eine schlankere Alternative zu iTunes sucht, ist mit der Software Ecoute gut bedient. Das nur für Mac erhältliche Programm steht im AppShop für 7,99 Euro zum Download zur Verfügung und bietet einen ultraschnellen Zugriff auf die gesamte iTunes-Mediathek. Außerdem steht eine recht pfiffige Anbindung an Facebook und Twitter zur Verfügung.

Es muss nicht immer iTunes sein.

Apples Paradesoftware ist gelegentlich in die Kritik geraten – wegen allzu umfangreicher Datensammlung der Nutzer und vor allem wegen ihres hohen Ressourcenverbrauchs. Es gibt aber passable Alternativen.

Foto: Tan Kian Khoon – Fotolia

 

Werbung