Es waren 17 tolle Jahre mit 6 noch tolleren Studioalben. Doch nun geben die Briten von Supergrass bekannt „Das war´s, wir hören auf“ und fügen scherzhaft hinzu „das verflixte 17. Jahr“. Zeit, noch einmal kurz zurückzublicken. 

[youtube h9nY9axjaWo]

Alles begann mit Supergrass im Jahre 1993 in Oxford, als Gaz Coombes (Gesang und Gitarre), Danny Goffey (Drums) und Mickey Quinn (Gesang und Bass) beschließen offiziell Mukke zu machen. Auch der Bruder von Gaz, nämlich Rob Coombes gehört als Keyboarder irgendwie schon immer dazu. Aber erst zum 10. Jubiläum wurde er offiziell als Bandmitglied aufgenommen.

Als Sie den Entschluss fassten, eine Band zu gründen waren zwar alle noch in der Schule, aber irgendwie ging es dann alles ziemlich schnell. 1995 wurde das Debüt „I Should Coco“ veröffentlicht und katapultierte Supergrass gleich ganz nach oben, Spitzenpositionen in den UK-Charts inklusive. Schuld daran, ist unter anderem der Ohrwurm „Alright“, der auch in Deutschland vom feinsten gefeiert wurde – zu Recht!

„I Should Coco“ war also der Anfang einer steilen Karriere, da dazu führte, dass Supergrass nun zu den bekanntesten und beliebtesten Britpop-Bands gehört. Auch das wundert irgendwie überhaupt nicht. Schließlich haben uns die Spaßvögel Supergrass in den Neunzigern immer wieder mit rockigen und lebensfrohen Songs versorgt und uns mit völlig albernden Musikvideos ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wer die Chance hatte, die Jungs live zu sehen, auch der konnte sich von den energiegeladenen Witzbolden überzeugen.

Auch das sechste Album „Diamond Hoo Ha“, welches 2008 erschienen ist, wurde einstimmig in den Himmel gehoben. 2009 verabschiedeten sich Supergrass von Ihrem Label EMI und waren eigentlich schon mit der nächsten Scheibe „Release The Drones“ beschäftigt. Die sollte jetzt eigentlich auch im Mai auf Cooking Vinyl erscheinen. Aber daraus wird nun leider nichts mehr.

Aber scheinbar nehmen die Jungs das relativ locker, wie man der offiziellen Bekanntgabe vernehmen kann: „Vielen Dank an alle, die uns über all die Jahre unterstützt haben. Wir lieben uns immer noch, aber – Achtung Klischee – aufgrund musikalischer Differenzen gehen wir nun verschiedener Wege. Natürlich wünschen wir uns allen für die Zukunft alles Gute.

Im Juni gibt es wohl noch ein paar letzte Abschiedskonzerte, aber leider nicht in Deutschland. Wenn du sie aber noch unbedingt live erleben willst, musst du dich wohl oder übel nach London, Glasgow, Paris oder Manchester begeben müssen.

Werbung