Sie sind so uncool, dass sie einfach schon wieder cool sind! Genau das ist es, was auf die New Yorker Vampire Weekend zu Hundert Prozent zutrifft und sie auch ausmacht. Seit dem 08.01.2010 ist nun ihr zweites Album „Contra“ auf dem Markt und mit keiner anderen Single hätten die Jungs besser an dem Debüt anknüpfen können, als mit “Cousins“.

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Die Jungs wissen ganz genau, welch große Bedeutung der Wiedererkennungwert spielt. Und genau das, machen sie sich mit der ersten Singlauskopplung „Cousins“ zu Nutzen. Wem kommt da nicht gleich A-Punk in den Sinn!? Wenn man an Vampire Weekend denkt, fallen einem sofort Worte wie Lachen, Abhotten und Mitträllern ein. Um es kurz zu sagen: Spaß pur! Und das bei einem frechen Mix aus Indie-Rock, Afrobeat und NewWave. Im Debütalbum haben sie es vorgemacht, aber mit „Contra“ haben sie noch einen drauf gelegt und sich selbst übertroffen. Tomson, der Drummer von Vampire Weekend hat es auf den Punkt gebracht: Ich denke, wir klingen mehr wie Vampire Weekend als auf dem ersten Album.

Angefangen haben die Jungs mit den Arbeiten an dem Album gleich kurz nach ihrer Welttournee. Wenn du in das Album reingeschnupert hast, weißt du warum. Denn, dass in „Contra“ hauptsächlich Eindrücke Ihrer Tour, die sie in verschiedensten Ländern der Welt gesammelt haben, verarbeitet wuden, ist unverkennbar. Schau man sich nur mal die komischen Begriffe in einigen Textzeilen an – „Balaclava„, „Aranciata„, „Masada“ oder der Songtitel „Horchata“, was im Übrigen ein erfrischendes spanisches Getränk aus zermatschten Nüssen oder Früchten ist.

Leichtfüßig, spritzig und frech versprühen Songs wie „California English“, „Run“, „White Sky“ und „Holiday“ einfach nur gute Laune und repräsentieren den positiven Grundtonus der gesamten Platte. Wunder dich nicht, wenn du schon nach dem zweiten Hören ganz selbstverständlich ins Mitsummen verfällst und noch nicht einml merkst. Das sind Vampire Weekend-Nebenwirkungen und ist völlig normal.

Fazit: Das erste Album von 2010, dass unbedingt in jedes CD-Regal gehört.

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