„Backstreet´s back – alright!“ Mit ihrer neuen Platte „This Is Us“ starten die fünf Südstaatler einen weiteren kläglichen Versuch eine Teenie-Hysterie auszulösen, die vor Jahren noch prima funktionierte. Schon die erste Singleauskopplung „Straight Through My Heart“ nimmt jegliche Hoffnung, dass die neue Scheibe etwas musikalisch Neuartiges hervorbringen könnte.

[youtube B5Dc14h_3W0]

Es ist wirklich erstaunlich, dass die Backstreet Boys nach sage und schreibe 16 Jahren Bandgeschichte immer noch existieren und vor allem bis heute ihrem Boygroup-Image treu geblieben sind. Im Jahr 2005 starteten sie ihr großes Comeback – doch ich muss gestehen, bis zu mir ist es nicht vorgedrungen. Generell ist es in den letzten Jahren verdammt ruhig um die fünf Jungs geworden. Obwohl – als Jungs kann man Brian, Nick, AJ, Howie und Kevin auch nicht mehr bezeichnen, schließlich hat AJ nun auch schon die 36 erreicht.

Eigentlich können sie einem fast leid tun, dass sie einfach nicht wahrhaben wollen, dass die Boygroup-Ära schon fast zum Mittelalter gehört. In den Neunzigern hat diese Masche super funktioniert – die Mädels sind reihenweise umgefallen, haben sich die Zimmer mit Backstreet Boys Postern zugekleistert und schrieen bei jedem Konzert: „Nick ich will ein Kind von dir!“ Doch heute zieht dieses Boygroup-Gedudel nicht mehr wirklich und die Fans von damals haben wohl die Pubertät auch hinter sich gelassen.

Da hilft es auch nichts, Produzenten wie RedOne anzuheuern. Er konnte zwar Lady Gaga mit ihren Hits „Pokerface“ und „Just Dance“ zum Durchbruch verhelfen, doch wo sich bei ihr Synthies und Pop-Beats mit nackter Haut verkaufen lassen, wirkt bei den Backstreet Boys eher lächerlich. Keine musikalischen Überraschungen, einfach nur dröger Dancepop, gesungen von einer Band-Kombo, deren Zeit schon lange ablaufen ist. Ein „Mix of Pop and R&B“, wie AJ das Album bezeichnet, trifft den fad daherkommenden und langweiligen Ton dieses Longplayer recht gut. Gähn!

Leider keine Bereicherung für die Musikwelt!

Werbung