Vor kurzem war Sie noch in Stefan Raabs Sendung „Unser Star für Oslo“ als Jury-Mitglied dabei. Nun ist Sie ganz zurück – mit Ihrer fünten Platte „Blau Im Blau“.

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Sie selbst sagt über Ihr neues Album „Blau Im Blau“, es sei eine Platte, auf der man klar hören könne, dass Sie ganz und gar mit sich im Reinen und vollkommen mit Ihrem Leben zufrieden sei. Wollen wir mal schauen.

Der Titel „Blau Im Blau“ wurde ja in sämtlichen Pressemitteilungen analysiert und in eine tiefgründige Schublade gesteckt. Was soll das eigentlich immer? Muss denn hinter jedem Titel ein noch tieferer Sinn stehen, als da tatsächlich ist? Yvonne Catterfeld selbst sagt, das Blau beschreibe das Blau des Meesres, des Himmels, der Erde – eine Farbe die Ihre vollkommene Selbstfindung widerspiegelt. Naja gut.

Wenn dies wirklich so wäre, dann hätte Sie doch Ihre Songs ganz allein scheiben und komponieren müssen, oder?! Hat Sie aber nicht. So wie auch schon in der Vergangenheit, wäre diese Platte niemals ohne fremde Hilfe zustande gekommen. Da hatten unter anderem Achille Fonkam, Beatrice Reszat, Ihr Lebensgefährte Oliver Wnuk sowie Xavier Naidoo ihre Finger im Spiel. Interessant, wie diese Menschen alle wissen, wie ein Song aussehen muss, bei dem Yvonne ganz Sie selbst ist.

Aber mal zum Inhalt. Wenn man das neue Album mit den letzten Platten vergleicht, muss man doch gestehen, es hat sich einiges getan. „Blau Im Blau“ kommt frisch daher und ergibt tatsächlich ein rund um stimmiges Bild. Nicht nur Textpassagen wie „ Ich sehe Dir heimlich hinterher / ungekämmt und ungezähmt / und dann stell ich mir vor wie es wär / herrlich unverschämt“ mögen mir den Ausdruck von Adult-Pop erlauben. Auch der gezielte Einsatz von Streichern, Bläsern, Piano und Akkordeon sowie der Ausflug ins Reich der Chansons rechtfertigen diesen Ausdruck.

Doch dieses neue Gewand steht Frau Catterfeld wahrlich nicht schlecht. Vielleicht ist es tatsächlich wie Sie sagt und Catterfeld hat ihre innere Ruhe doch schon gefunden – einfach „Blau Im Blau“.

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